Wohnungs-
suche 2020
In 2020 ist alles anders. Eine Wohnung zu vermieten oder eine neue Wohnung zu finden gestaltet sich auch schwieriger. Wie gestaltet man es dieses Jahr am besten?

Anwesendsein ist schwierig
Virtual Reality Technologien wurden lange Zeit hauptsächlich mit der Gaming-Branche in Verbindung gebracht, wo sich die Spieler für das ultimative Videospiel-Erlebnis mit Hilfe viel zu großer, kompliziert aussehender Brillen in fremde Welten versetzten. Was sich aber genau hinter dem Begriff verbirgt, davon hatten damals nur wenige Menschen eine konkrete Vorstellung.
Der Begriff Virtual Reality, kurz VR, beschreibt die Darstellung und Wahrnehmung einer computererzeugten Wirklichkeit, häufig mit Nutzung von 360°Bild- und Tonelemente. Durch den Effekt der Immersion hat der Betroffene das Gefühl, fast vollständig in diese Welt einzutauchen und mit ihr interagieren zu können. Auch heute wird dabei häufig eine Brille zu Hife genommen, um die visuellen und auditiven Effekte zu erzeugen oder aber es werden Räume genutzt, die speziell auf diese Erlebnisse ausgelegt sind. Abzugrenzen ist der Begriff dabei von der Augmented Reality (AR), die die Realität nur durch visuelle Elemente erweitert, statt eine völlig neue Wirklichkeit zu erschaffen.
Die VR- Technologie hat sich in den letzten Jahrzenten stetig weiterentwickelt. Heutzutage werden VR-Inhalte nicht mehr ausschließlich für Unterhaltungszwecke, sondern auch zur Aus- und Weiterbildung, zum Informationsgewinn und zur digitalen Interaktion genutzt.
Virtual Reality gewinnt überall dort an Bedeutung, wo sie den Menschen das Leben vereinfacht. Sie kann als Zeitersparnis dienen, wenn eine physische Präsenz nicht oder nur schwer möglich ist. Wie wichtig dieser technologische Trend jedoch in Zukunft für uns werden könnte, hat erst kürzlich die globale Corona-Pandemie bewiesen. Die Schutzmaßnahmen vor der Virus-Infektion beinhalten unter anderem die Einhaltung eines Mindestabstandes zu seinen Mitmenschen.
VR Technologien bieten den Menschen in dieser Zeit die Möglichkeit, sich auch von zuhause aus weiterzubilden, zu informieren, unterhalten zu werden und ihr Leben so weit wie möglich in gewohntem Rahmen fortzusetzen. Aber auch alltägliche Dinge wie ein Arztbesuch oder aber die Suche nach einer neuen Wohnung können zu einer echten Herausforderung werden – auch hier wird inzwischen immer häufiger auf digitale VR-Lösungen gesetzt. Im Folgenden wollen wir daher untersuchen, welche Vorteile der technologische Trend für die Immobilienbranche mit sich bringt und inwiefern die VR-Elemente die Wohnungssuche für Mieter und Vermieter vereinfachen können.
YOU HAVE THE POWER TO HELP PREVENT CORONAVIRUS BY SOCIAL DISTANCING – EVERYONE HAS A PART TO PLAY


Immo-Scout Anzeige
Vermieterseite
Schauen wir uns zunächst den Ablauf einer herkömmlichen Wohnungsbesichtigung an, um später besser Vergleiche zu einer virtuellen Wohnungsbesichtigung ziehen zu können. Als erstes werden die einzelnen Schritte für den Vermieter (gen. Maskulinum) betrachtet.
Mieterseite
Anschließend geht es im grünen Abschnitt um die einzelnen Schritte für den potenziellen Mieter (gen. Maskulinum).
Vermieter:
Nehmen wir an, der Vermieter entscheidet sich, seine Wohnung auf ImmoScout24.de zu inserieren. Hierzu besucht er zunächst die Website des Unternehmens und geht über den Reiter „Vermieten“ auf „Kostenlos inserieren“. Hier kann er angeben, in welcher Position er inseriert (in unserem Fall als Eigentümer). Anschließend kann er angeben, was er genau vermieten möchte (in unserem Fall eine Wohnung). Schließlich wird er weitergeleitet, um seine Wohnung genau zu beschreiben. Hier wird er zunächst aufgefordert, einige Eckdaten seiner Wohnung anzugeben. Weiterhin kann er Angaben zu aufgeschlüsselten Kosten machen. Außerdem können Bilder, der Grundriss der Wohnung oder bestimmte Dokumente hochgeladen werden. Des Weiteren kann der Vermieter Angaben unter anderem zur Ausstattung der Wohnung, zum Wohnungstyp und zum Einzugsdatum machen. Auch ist es möglich, Informationen bzgl. Bausubstanz und Energieausweis preiszugeben. In Textfeldern hat man weiterhin die Möglichkeit, der Anzeige eine Überschrift zu geben und die Wohnung sowie ihre Ausstattung und Lage in eigenen Worten zu beschreiben. Schließlich kann der Vermieter auswählen, welche Dokumente er sich von Bewerbern wünscht. Abschließend ist er verpflichtet, seine Kontaktdaten anzugeben. Im nächsten Schritt kann der Vermieter auswählen, ob er sich für eine kostenpflichtige oder kostenlose Anzeige entscheidet. Anschließend kann er die Anzeigenlaufzeit sowie die Anzeigenart wählen. Nach dem Kauf wird das erstellte Wohnungsangebot auf der Website veröffentlicht und kann von Wohnungssuchenden aufgerufen werden. Durch Nachrichtenanfragen kann der Vermieter von Interessenten kontaktiert werden und einen oder mehrere Besichtigungstermin(e) mit von ihm ausgewählten Bewerbern vereinbaren. Hierzu muss er Ort, Datum und Zeit genau angeben. Bei der/den Besichtigung(en) muss der Vermieter persönlich vor Ort sein und die Bewerber durch die Wohnung führen. Nach der/den Besichtigung(en) entscheidet sich der Vermieter schließlich für einen Bewerber.
Mieter
Kommen wir nun noch zu den einzelnen Schritten für den potenziellen Mieter, sofern er sich dafür entscheidet, eine Wohnung auf ImmoScout24.de zu suchen. Hierzu besucht er ebenfalls die Website und geht über den Reiter „Suchen“ auf (in unserem Fall) „Mietwohnung“. Über erste Suchfelder kann er zunächst Angaben zu gewünschten Eckdaten machen. Anschließend wird er zu den verschiedenen Angeboten weitergeleitet. Hier kann der Mieter die für ihn interessanten Angebote auswählen und die vom Vermieter veröffentlichten Angaben und Uploads (Bilder, etc.) einsehen. Wenn ein Angebot beim Mieter Interesse geweckt hat, kann er den Vermieter kontaktieren und einen Besichtigungstermin vereinbaren. Der Mieter muss bei der Besichtigung persönlich am vereinbarten Datum zur vereinbarten Uhrzeit vor Ort sein und wird dann vom Vermieter durch die Wohnung geführt. Nach der Besichtigung bekommt der Mieter zeitnah Bescheid, ob er in die Wohnung einziehen könnte oder nicht.

360° Besichtigung

.Die virtuelle Wohnungsbesichtigung mit 360° Bildern unterscheidet sich lediglich in der Aufnahme der Bilder. Um eine Besichtigung mit einer 360° Ansicht zu erstellen, ist es in erster Linie wichtig, die Immo Scout App 360 runterzuladen. Anschließend sollte sich mit dem bereits existierenden Immoscout-Account angemeldet werden. Um die Bilder für den Rundgang aufzunehmen, werden in der App verschiedene Möglichkeiten angeboten, wir entscheiden uns für die Panoramaaufnahme mit dem Iphone. Nachdem alle Räume fotografiert wurden, werden die Panoramabilder in die App hochgeladen. Durchgänge und Türen werden dann mit Hotspots markiert und können in der aktiven Anzeige geklickt und genutzt werden. Dank der Hotspots und den markierten Durchgängen in die unterschiedlichen Räume, ist ein „Rundgang“ durch die Wohnung möglich. Wenn alles gekennzeichnet ist, kann der Rundgang abgeschlossen und hochgeladen werden. Nun ist er bereit, um mit einer bereits bestehenden „normalen“ Immoscout-Anzeige verknüpft zu werden.

Vergleich & Ausblick
Abschließend wollen wir euch im Vergleich der beiden Inserate die Vor- und Nachteile vorstellen. Wir leben in einer immer schneller werdenden Welt, in der Zeit ein kostbares Gut ist. An dieser Stelle setzt auch eine VR-Besichtigung an. Durch diese Art der Besichtigung haben Interessenten und auch Vermieter ein großes Zeitersparnis. Ebenfalls ist es möglich mehrere Inserate am Tag zu besichtigen, welche z.B. in verschiedenen Städten liegen. Auch können Wohnungen besichtigt werden, welche im Ausland sind, ohne dass der Interessent selbst hierfür verreisen muss. Virtual Reality ermöglicht Besichtigungen unabhängig vom Ort. Über Immoview kann sogar ein Makler per Live-Chat an der Besichtigung mit teilnehmen. Für den Vermieter bietet sich ebenfalls der Vorteil, dass er selbst bei der Besichtigung nicht anwesend sein muss. Das einzige, das ein Vermieter tun muss, ist, die Immoscout-App zu erwerben, um dort 360 Grad-Bilder hochzustellen. Bei all den Vorteilen, darf aber nicht vergessen werden, dass auch eine „normale“ Besichtigung Vorteile hat, die über VR nicht erreicht werden können. So ist es dem Interessenten möglich die Wohnung näher zu betrachten und auch mögliche Schäden zu entdecken, die auf den VR-Bildern nicht zu sehen waren. Weiterhin ist es möglich, dass der Interessent in ein persönliches Gespräch mit dem Vermieter kommen kann. Die Persönlichkeit eines Interessenten kann ebenfalls den Ausschlag geben, ob er die Wohnung erhält oder nicht.
Schließlich müssen wir uns auch mit dem Thema Covid19 beschäftigen. VR-Technologien bieten eine Möglichkeit an, von Zuhause aus Besichtigungen zu führen. Hierdurch kann eine Interaktion mit Mitmenschen verhindert werden. So können mit Covid19 infizierte Personen dennoch an einem Besichtigungstermin teilnehmen.
In Zukunft ist davon auszugehen, dass die Technologie Interessenten noch detailliertere Besichtigungen ermöglicht, sodass Besichtigungen vor Ort vielleicht gar nicht mehr notwendig sind.